Montag, 30. Mai 2011

Qué sorpresa - Was für eine Überraschung!!

Heute war für mich ein ganz besonderer Tag als Lehrerin: Meine Schüler haben irgendwie herausgefunden, dass ich Geburtstag hatte und mir tatsächlich eine Geburtstagsüberraschung vorbereitet.

Als ich morgens das Klassenzimmer betrat schallte mir ein lautes
"Cumpleaños feliz - alles Gute zum Geburtstag!" entgegen und ich wurde mit Konfetti aus buntem Tonpapier und Zeitungsschnipseln beworfen.
Danach bekam ich einen Partyhut aufgesetzt und die Schüler sangen mir das "Happy Birthday", das ich ihnen beigebracht habe.
Und dann schenkten sie mir sogar noch eine selbstgebastelte Geburtstagskarte.

Ich wusste gar nicht wie mir geschieht, kam aus dem Staunen nicht mehr heraus und erwiderte all die Küsschen und Umarmungen.

Und die Kleinen hatten sogar ein Geburtstagsessen vorbereitet.
Trotz ihres bescheidenen Geldbeutels hatten sie Kekse, Obstsalat und eine Flasche Saft organisiert.
Ich war so gerührt, dass ich kaum den Kloß in meinem Hals hinunterschlucken konnte.

Die Geburtstagsüberraschung war für mich sicherlich einer der schönsten Augenblicke bei meiner Arbeit als Lehrerin in La Mansión und ich werde diesen besonderen Tag wohl nie vergessen.

Sonntag, 29. Mai 2011

Mein Geburtstag in Peru

Am 20. Mai habe ich meinen 20. Geburtstag gefeiert - was für ein Tag!
Schon morgens ging der Tag mit Überraschungen los: Meine Mutter hatte tatsächlich daran gedacht, eine Geburtstagsgirlande für mich zu basteln als sie hier war.
Diese hatte Sarah bis zu meinem großen Tag vor mir versteckt und dann in der Wohnung aufgehängt. Ich war sprachlos.
Außerdem stand da ein Geburtstagstisch mit vielen kleinen liebevollen Geschenken. Darunter auch: MÜSLI!!! Danke Mama, du bist die Beste!!

Abends kamen dann meine Freundinnen zu mir, wir tranken meine selbstgemachte Bowle und die Mädels schenkten mir eine große Sahnetorte.
Traditionell peruanisch musste ich in die Torte beißen und bekam sie im selben Moment ins Gesicht geklatscht. Erst am nächsten Morgen konnte ich mir den restlichen Zuckerguss aus den Haaren waschen.
Verrückt? Ja! Aber eine Torte im Gesicht gehört zu einem peruanischen Geburtstag einfach dazu! :)

Und die Nacht war noch jung. Man wird nur einmal im Leben 20 und hat das Glück diesen Tag in Peru zu feiern. Weiter ging es natürlich mit FIESTA!
Wir waren in meiner Lieblingsdisco und tanzten bis in die frühen Morgenstunden.

Vielen vielen Dank an alle, die an diesem Tag an mich gedacht haben.
Danke für all die schönen Emails. Nächstes Jahr feiern wir wieder zusammen :)






Freitag, 27. Mai 2011

Leben in einer anderen Kultur

Leben in einer anderen Kultur ist definitiv etwas anderes als Urlaub in einer anderen Kultur zu machen.
Urlaub bedeutet irgendwie die wichtigtsten Sehenswürdigkeiten des Landes zu besuchen, viele viele Fotos zu machen, mit Glück ein bisschen in Kontakt mit Einheimischen zu kommen und nach wenigen Wochen wieder zurückzufahren.
Leben in einer anderen Kultur bedeutet aber eben schlichtweg:
Den Alltag der Menschen mitzuerleben mit allem Drum und Dran.

Fast 10 Monate bin ich nun schon in Peru. 10 Monate in denen ich mich hier so gut eingelebt habe, dass mir Deutschland oft ganz weit weg vorkommt.
Während der Anfangszeit hier war ich noch total auf das Urlaubsgefühl eingestimmt: Alles war so neu und aufregend und faszinierend und von allem wurden Fotos gemacht.
Bei unserem Vorbereitungsseminar meinte ein Leiter einmal scherzhaft: "Die Anfangszeit des längeren Auslandsaufenthaltes kann man mit den Flitterwochen vergleichen. Das ist die Zeit, in der man die nervige Fliege zuerst noch fotografiert bevor man sie totschlägt."
Er hat es auf den Punkt getroffen.
Dieses Urlaubsgefühl ist aber schon lange verschwunden.
Für mich ist hier in Peru eben der Alltag eingekehrt - das Land ist voll und ganz zu meiner zweiten Heimat geworden.
Und Dinge, die anfangs noch als anders empfunden wurden, sind völlig normal geworden.

...so zum Beispiel die vielen Straßenhunde, die hier entweder faul an den Straßenecken herumliegen oder dich agressiv vom Dach der Häuser anbellen.
(Ja, die Wachhunde bewachen die Häuser hier von oben).
...oder der Anblick der vielen Stromkabel zwischen den Häusern und Straßen.
Der reinste Kabelsalat!
...oder der Müll! Die Mülltüten werden hier einfach an den Straßenecken abgelegt und stauen sich zu großen Haufen an, bis sie vom Müllwagen abgeholt werden. Davor fallen sie aber meist den Straßenhunden zum Opfer und der Inhalt ist dann über die halbe Straße verteilt.
...oder die vielen traditionell gekleideten Menschen, die einfach so anders aussehen als in Europa. Die Frauen mit ihren weiten bunten Röcken, mit ihren zwei langen schwarzen Zöpfen und ihren Tragetüchern auf dem Rücken.
...die vielen kleinen Tiendas hier. Im Gegensatz zu Deutschland wird hier überwiegend auf dem Markt oder in diesen Tiendas eingekauft, die man mit Tante-Emma-Läden gleichsetzen kann und in denen man von Getränken, Keksen, Batterien, Klopapier und Zahnbürsten einfach alls kaufen kann.
...oder das System der öffentlichen Verkehrsmittel. Hier hat kaum jemand ein eigenes Auto. Die Menschen fahren Bus oder Taxi. Allerdings gibt es kein Busfahrplan und in der Tür steht immer eine Person, die laut die Fahrtziele ausruft: "Hospital, San Camilo, Goyeneche, Hospitaaaaal!"
Vor den Taxifahrten in den kleinen gelben Autos verhandelt man mit dem Fahrer um den Preis. Eine Fahrt von 15 Minuten kostet ungefähr drei Soles, nicht einmal ein Euro.
Ach ja, und man schnallt sich nicht an. Die Mehrheit der Autos hier hat keine Anschnallgürte oder diese sind kaputt.
...oder die Tatsache, dass es immer wieder einmal Wasserausfall gibt. Wegen Wasserknappheit oder Bauarbeiten oder sonstigen Gründen.
...oder die Musik an jeder Straßenecke, in jedem Geschäft und in jedem Bus und jedem Taxi.
...oder die Begrüßung,die aus einem Küsschen auf die linke Wange besteht.
...oder der Glaube an Naturgötter und Heilpflanzen, der sich in den vielen kleinen Läden widerspiegelt, in denen man Heilsäfte und -kräuter und Glücksbringer kaufen kann.
...oder die vielen Essenstände auf offener Straße, die Fleischspieße, salziges Popcorn, Eis, Empanadas oder Milchreis verkaufen.

Ach, ihr könnt es euch schon denken: Die Liste könnte ewig so fortgesetzt werden.
Was ich damit auszudrücken versuche, ist das Gefühl in einer so fremden Kultur zu leben und alles als normal betrachten zu können.

Hinzu kommt natürlich, dass ich in Arequipa einfach auch den Alltag lebe. Ich gehe morgens zum Arbeiten, treffe mich mittags mit Freunden und dreimal in der Woche geht es abends zum Salsa-Unterricht.
Ich weiß mittlerweile wo es die beste Chicha Morada(peruanisches Erfrischungsgetränk) und die besten Empanadas gibt, wo ich meine Schuhe zum reparieren bringen kann und wo es billiges Obst und Gemüse zu kaufen gibt.

Der Kulturschock wird mich wohl dann in Deutschland überkommen.
10 Monate ohne Fernseher, Spül- oder Waschmaschine, ohne die deutsche Pünktlichkeit und ohne Busfahrplan haben mich mittlerweile doch sehr geprägt.

Montag, 23. Mai 2011

Zahnbürsten für Peru

Schon vor langer Zeit hatte ich die Idee in unserem Comedor ein Zahnputz-Projekt einzuführen.
In Armenvierteln wie La Mansión fehlt einfach jegliche Aufklärung über Zahnhygiene.
Mindestens neunzig Prozent der Menschen besitzen weder Zahnbürsten, noch Zahnpasta und putzen sich wirklich nie die Zähne. Und das sieht man ihnen an!
Schon die Kinder haben reihenweise schwarze Zähne und nicht selten können meine Schützlinge das Essen nicht kauen, weil sie so starke Zahnschmerzen haben.
Ganz klar: Das muss geändert werden!

Mit der Hilfe meiner Mutter startete ich deshalb eine Zahnbürsten-Sammelaktion in Deutschland.
Die Spenden stellen zum einen eine finanzielle Erleichterung dar, haben aber vor allem symbolischen Charakter. Zahnpasta und die Zahnputzbecher werden in Peru gekauft.
Das Robert-Bosch-Gymnasium in Langenau war als Partnerschule von La Mansión sofort mit Begeisterung dabei und hat viele Zahnbürsten gespendet. Aber auch Freunde, Arbeitskollegen und Nachbarn haben uns sehr geholfen und fleißig Zahnbürsten bei meiner Mama abgeliefert.
Und so kam schließlich die Summe von rund 200 Zahnbürsten zusammen, die meine Mutter mit im Gepäck hatte, als sie mich in Peru besuchte.
Das Zähneputzen kann also losgehen!!
An dieser Stelle gilt ein riesengroßes Dankeschön an alle Spender.
MUCHAS GRACIAS POR SU AYUDA - VIELEN DANK FÜR EURE HILFE!

Trotzdem stellte sich der Beginn des Projektes dann doch schwieriger heraus als gedacht.
Zahnbürsten und die Motivation waren da um sofort zu beginnen.
Doch es gab eine große Frage: Wohin mit dem Abwasser?
Da es in La Mansión kein Abwassersystem gibt, standen wir auf einmal vor einem Problem. Wir konnten aus hygienischen Gründen das Wasser ja nicht einfach auf die Straße schütten-da hätten sich alle Nachbarn des Comedors beschwert.
Doch da das Gebäude schon einen fertigen Zementboden hat, kam auch die Installierung von einem Bad aus technischen und finanziellen Gründen nicht in Frage.
Schon fast hatte ich Angst, dass das Projekt an dieser kleinen Sache scheitern würde.

Letzten Mittwoch hatten wir dann aber ein großes Treffen mit allen Müttern.
Unter anderem besprachen wir dort unsere Idee und ich erklärte die Wichtigkeit des Projektes und fragte die Mütter um Rat.
Und da wurde ich überrascht von der sofortigen Begeisterung und Motivation der Mütter.
Die Lösung für unser Problem war schnell gefunden. "Wir graben vor dem Comedor einfach ein tiefes Loch und machen eine Sickergrube!" waren sich die Mütter einig und trugen sich in eine Liste für die Arbeitsteilung ein.
Ab heute kommen nun sieben Tage lang immer vier Mütter zum Ausheben der Sickergrube, damit ihre Kinder das Zähneputzen beigebracht bekommen.

Wow-ich bin sprachlos und glücklich über solch eine tolle Zusammenarbeit.

Über Neuigkeiten des Projektes halte ich euch natürlich auf dem Laufenden!

Samstag, 14. Mai 2011

PUNO und TITICACASEE

Nach der tollen Reise im Norden Perus ging es wieder zurück in den Süden des Landes. Insgesamt 53 Stunden Busfahrt!
Doch dafür erwartete uns ein weiteres Peru-Highlight: Ich konnte meine Mama schließlich unmöglich gehen lassen, ohne ihr den bekannten Titicacasee gezeigt zu haben.
Auch wenn ich nun schon das dritte Mal in Puno war, war es doch erneut ein sehr schönes Erlebnis.
Wir haben uns die Stadt angeschaut, sind durch die Märkte geschlendert und haben die schwimmenden Inseln der Uros besucht.
Und auch wenn diese weltbekannten Inseln auf erschreckende Weise kommerzialisiert werden, gibt es doch nirgends nur annähernd vergleichbares!
Die schwimmenden Inseln bestehen nur aus Totora-Schilf, das immer wieder übereinander geschichtet wird. Bis heute leben noch Menschen auf den Inseln.
Das Leben der Uros dreht sich nur um das Schilf. Zum Bau der Inseln, Boote und Häuser wird ausschließlich diese Pflanze verwendet.
Und wie könnte es anders sein: Die Inselbewohner ernähren sich sogar von Schilf!
Auch ich durfte es probieren. Es schmeckt sehr neutral und die Konsistenz ist schwammartig.
Das Blau des Titicacasees, das helle Braun des getrockneten Schilfes und die bunten Kleider der Uro-Bewohner sind in ihrer Kombination somit nicht nur ein wunderschönes und attraktives Fotomotiv, sondern vor allem ein interessantes und faszinierendes Erlebnis.






MOYOBAMBA

Nach drei Tagen in Chachapoyas führte uns unsere Reise nach Moyobamba - mitten hinein in den peruanischen Regenwald.
Wie vielseitig Peru ist, ist mir hier noch einmal besonders aufgefallen.
Bis jetzt kannte ich hauptsächlich die Sierra Perus, d.h die rauen Anden und die Orte, in denen das Stadtbild geprägt ist von Frauen in Röcken und langen schwarzen Zöpfen.
Dort wo Strickmützen und Handschuhe aus Lamawolle verkauft werden und die Menschen viel Fleisch essen, vor allem Meerschweinchen.
Die Landschaft, das Klima und die Atmosphäre des Regenwaldes wirken im Vergleich wie eine andere Welt.
Zuerst einmal ist alles grün und die Temperaturen sind warm und leicht schwül.
Die Menschen tragen kurze Hosen und Tshirts und fahren viel Moped - zum Teil mit bis zu 4 Personen auf einem Gefährt.
Hier wird Reis und Kaffe angebaut. Vor vielen Häusern sieht man große Tücher ausgebreitet, auf denen der Kaffee in der Sonne trocknet.
Und dann natürlich Bananen - was wäre der Norden nur ohne die Bananen?
Die Frucht wird hier den ganzen Tag gegessen: Frittierte Bananen mit Spiegelei zum Frühstück, Schweinefleisch mit Bananen zum Mittagessen und das Lieblingsgetränk scheint auch klar definiert zu sein: Bananenmilch, was sonst!?!



































Moyobamba trägt den Beinamen "Stadt der Orchideen" und so haben meine Mama und ich uns einen ruihigen Tag gegönnt und waren in den großen Orchideengärten, haben die Blumen bewundert und Kolibris beobachtet.








































































Am nächsten Tag hieß es dann schon um 4.30 Uhr aufstehen. Wir hatten von einer Freundin eine ganz besondere Dschungeltour empfohlen bekommen:
Eine Bootsfahrt durch das Naturreservat Tingana - ein echter Geheimtipp, denn täglich dürfen nicht mehr als 30 Touristen diesen Ort besuchen.
Und meine Mama und ich waren an diesem Tag zusammen mit der Reiseleiterin sogar die einzigen Besucher.
Zuerst ging es mit dem Motorbot auf den Río Mayo.
Es war unglaublich schön: Die Sonne ging langsam auf und ringsherum waren wir nur von Regenwald umgeben.
Die wenigen Familien, die in dieser Region wohnen, arbeiten häufig mit Entwicklunsorganisationen zusammen, die das Naturreservat Tingana schützen wollen und den Menschen in ihrem Alltag unterstützen.
So bieten die Familien den Besucher beispielsweise Unterkünfte in Baumhäusern oder ein leckeres Frühstück an.
...mir wurden meine frittierten Bananen aber sofort von einem Papagei vom Teller gestohlen.
Nach dem Frühstück stiegen wir vom Motorboot in einen Einbaum um und fuhren auf dem kleineren Nebenfluss Río Avisado weiter.
Und jetzt ging es so richtig in den Regenwald hinein, wie man es sonst nur aus Abenteuerfilmen kennt.
Der Río Avisado ist ein ganz schmaler Fluss umgeben von riesigen Bäumen, die mit ihren breiten Wasserwurzeln und mit Lianen und Bromelien bewachsen ein fantastisches Bild abgeben - wie im Märchenwald.
Alles schillert in den verschiedensten Grüntönen: Es gibt das dunkelgrüne Moos an den Wasserwurzeln, das saftige Grün der Baumblätter und das erdige Grün der Lianen.
Überall sieht man riesige Schmetterlinge in den schönsten Farben und wenn etwas oben in den Baumwipfeln raschelt, dann sind das Affen.
Ja, wir haben wirklich freie Affen gesehen!
Und diese Tiere sind so flink und akrobatisch, dass man beim Beobachten unweigerlich lachen muss. Einfach so süß!

Und während wir da in unserem Einbaum saßen und die friedliche Landschaft erkundeten ist uns gar nicht aufgefallen, dass wir auf einmal aufgehört hatten zu reden.
Man war einfach nur überwältigt von der Natur und der Schönheit dieses Ortes.
Und alles was man hörte war das vielfältige Zwitschern der verschiedenen Vögel, das Grillenzirpen, die Affenlaute über uns in den Bäumen und das Geräusch des Paddels im Wasser, mit dem uns der Bootsführer mit einer monotonen Handbewegung langsam durch dieses Paradies führte.

Einfach unvergesslich!















Dienstag, 3. Mai 2011

CHACHAPOYAS

Nach zwei tollen Tagen in Lima hieß es für meine Mama und mich dann wieder einmal:
Ab in den Bus!
Und diesesmal dauerte die Fahrt sogar noch länger: Ganze 24 Stunden brauchten wir bis zu unserem nächsten Ziel: Chachapoyas.
Wir haben dort meine Freundin Martina besucht, die wie ich seit August in Peru ein FSJ macht.
Chachapoyas liegt im Norden Perus auf 2336 Höhenmetern und ist touristisch noch sehr wenig erschlossen - aber genau das macht das kleine Andenstädtchen so reizvoll!
Zwei Attraktionen gab es, die wir uns in der Umgebung unbedingt anschauen wollten:
Die Chachapoyas-Festung Kuélap und Gocta, der drittgrößte Wasserfall der Welt.

KUELAP
Die Festung der Chachapoya gehört neben Machu Picchu sicherlich zu den spektakulärsten Ruinenanlagen Perus.
Die riesige Anlage ist noch sehr gut erhalten, doch im Gegensatz zu der Inkaruine wird Kuelap jährlich aber nur von wenigen Tausend Touristen besucht.
Zusammen mit der üppigen Vegetation ist wohl auch genau das der Grund, der den Reiz der Stätte ausmacht.
Große Bäume, dicht bewachsen mit Bromelien und Orchideen verleihen dem Ort etwas mystisches.
Der genaue Verwendungszweck der Festung ist noch ungewiss, einige Archäologen vermuten aber einen religiösen Hintergrund.
































































































GOCTA-WASSERFALL
La catarata Gocta ist mit 771m der drittgrößte Wasserfall der Welt und ein unglaubliches Naturspektakel. Der Wasserfall liegt mitten in dichtem Tropenwald und ist von 2 Dörfern umgeben, die zusammen nur 500 Einwohner haben. Immer wieder sieht man Bananen- und Kaffeeplantagen und wir kamen sogar in den Genuss frisches Zuckerrohr zu lutschen. Lecker!
Um zum Wasserfall zu gelangen, wandert man noch rund 3 Stunden durch den Wald und kann die herrliche Landschaft genießen.
Umso näher man Gocta kommt, desto lauter hört man die Wassermassen und desto feuchter ist die Luft.
Und wenn man dann davor steht, kann man auf einmal verstehen, warum so viele Menschen hier nach wie vor noch an Naturgötter glauben.
Der Wasserfall, der in zwei Stufen in die Tiefe hinabfällt, strahlt einfach eine unglaubliche Energie aus.