Freitag, 29. April 2011

CUSCO - das ehemalige Herz des Inkareiches


Endlich war es soweit: Zusammen mit meiner Mama ging es für zwei Wochen auf Peru-Rundreise.
Unser erster Stop war Cusco.


Auf 3430m Höhe gelegen war Cusco einst das Herz des Inkareiches, das Zentrum des legendären Tahuantinsuyo, Reich der vier Himmelsrichtungen.
Die Andenstadt, deren Name auf Quechua "Q´osqo-Nabel der Welt" bedeutet, ist zeifellos eine der interessantesten archäologischen Hochburgen Südamerikas.
Auf den Grundmauern der Heiligtümer und Paläste des entmachteten Inka-Volkes entstanden in der Folgezeit katholische Kirchen und Herrenhäuser im spanischen Barockstil.

Somit kann man an jedem Platz und fast jeder Straßenecke das Aufeinandertreffen inkaischer und kolonialer Baukunst bestaunen - für mich ein faszinierendes aber auch nachdenklich stimmendes Erlebnis.
Die Mächtigkeit und Einzigartigkeit des Inkareiches und die Eroberung und willkürliche Zerstörung durch die Spanier wurden mir in Cusco bewusster als je zuvor.
Die conquistadores beeilten sich alle Tempel und Paläste der Inka zu zerstören und auf den Ruinen ihre Kirchen und Kolonialhäuser zu bauen.
Aufgrund der regen tektonischen Aktivität in der Zone stürzten aber viele der neuen Gebäude wieder ein. Die alten Inkamauern blieben allerdings wie zum Trotz stehen.
Ihre Konstruktion ist meisterhaft: Die Steine sind so exakt behauen, dass sie ohne Mörtel aufeinanderpassen und nach wie vor fast allen Erdbeben standhalten.











Doch neben Ruinen und Kirchen hat Cusco noch so viel mehr zu bieten:
Ein tolles Inka-Museum, bunte Märkte, gemütliche Gässchen, tolle Bars und Cafes, köstliches Essen und ein einzigartiges Stadtbild aus Einheimischen, Hippies, traditionell gekleideten Marktfrauen, und Touristen aus aller Welt.
Ich kann nur sagen: Die Stadt hat mir unglaublich gut gefallen und mit ihrer Mischung aus Tradition und Moderne auf jeden Fall einen bleibenden Eindruck hinterlassen.









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