Donnerstag, 30. Dezember 2010

PUEBLO SIN HAMBRE-Neuigkeiten aus dem Comedor


Silvester steht vor der Tür und mit dem Jahreswechsel viele Veränderungen-das gilt auch für den Comedor in La Mansión.
Voller Tatendrang und neuen Ideen wollen wir unser Projekt im neuen Jahr noch verbessern.
Die erste Veränderung: Das Projekt hat einen neuen Namen.
Statt "Nutrición y Formación" heißt es jetzt "Pueblo sin hambre-Dorf ohne Hunger".
Dazu haben wir einen schönen neuen Schriftzug gebastelt und stolz im Comedor aufgehängt.
Dieser Name repräsentiert sehr gut die Grundidee von Claim for Dignity e.V.
Wir wollen ein Dorf ohne Hunger schaffen - ohne körperlichen und ohne geistigen Hunger.
Im Vordergrund steht nach wie vor die Zubereitung einer warmen Mahlzeit für die Kinder, aber wir wollen auch verstärkt edukativ arbeiten.


"Pueblo sin hambre" setzt sich deshalb für ein Dorf ohne Mangel an Bildung ein.
Dazu gehören z.B Vorträge über richtige Ernährung und Hygiene für die Kinder und auch für die Mütter.






"Pueblo sin hambre" soll auch ein Dorf ohne Mangel an Erziehung bieten.
Wie ich schon in früheren Blogs berichtet habe, sind viele Kinder oft sehr unruhig, überhaupt nicht an Regeln gewöhnt und sehr respektlos gegenüber ihren Mitschülern und auch gegenüber Autoritäten.
Meist haben die Eltern keine Zeit oder andere Probleme, um ihren Kindern eine angemessene Erziehung zu bieten.
Deshalb wollen wir das Wertegefühl der Kinder stärken und mehr Ordnung in den Comedor bringen.
Dazu haben wir neue Tischdecken gekauft und jedem Tisch eine andere Farbe gegeben.
Ein Tisch soll nun eine Familie repräsentieren. Das bedeutet, dass gemeinsam angefangen wird zu essen und mit Aufstehen gewartet wird, bis alle am Tisch aufgegessen haben. Die älteren Kinder helfen den Kleinen beim Essen und zum Schluss wird gemeinsam geputzt.
Jede Woche wird es einen kleinen Wettbewerb zwischen den Tischen geben und der Tisch, der sich am besten verhalten hat, erhält einen kleinen Preis.
Außerdem haben wir Verhaltensregeln aufgestellt und wichtige Werte wie "Respekt" und "Höflichkeit" aufgeschrieben und an die Wände geklebt.
So können die Kinder spielerisch lernen.


"Pueblo sin hambre" heißt nämlich auch ein Dorf ohne Mangel an Respekt, ohne Mangel an Freundschaft, an zwischenmenschlichen Kontakten.
Ab nächstem Jahr werde ich deshalb Spiele-und Theaternachmittage für die Kinder veranstalten. So haben sie eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung und können neue Freundschaften knüpfen.

"Pueblo sin hambre"-das neue Jahr 2011 kann kommen.
Ich bin gespannt, wie sich unsere neuen Ideen und Veränderungen im Comedor entwickeln und hoffentlich auszahlen werden.

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