Freitag, 17. Dezember 2010

3 Wochen in Chile

"Das Leben ist wie ein Buch. Wer nicht reist, liest immer nur dieselbe Seite"

Ich habe wieder einmal meinen Rucksack gepackt und mich auf Reisen gemacht:
Dieses Mal ging es für drei Wochen nach Chile.
Um die Bedeutung dieser Reise für mich zu verstehen, muss man wissen, dass in diesem Land vor zwei Jahren meine Liebe zu Südamerika begann.
Damals habe ich einen Schüleraustausch in der Hauptstadt Santiago de Chile gemacht und dort drei unvergessliche Monate verbracht. Seitdem stand für mich fest, dass ich eines Tages wieder zurückkommen und meine Freunde und meine Gastfamilie besuchen werde.

Und es war einfach super!
Zusammen mit Freunden oder alleine habe ich erneut die 6 Millionen Metropole Santiago erkundet. In Santiago gibt es einfach unglaublich viel zu sehen und zu unternehmen.
So war ich zum Beispiel beim Regierungspalast La Moneda, beim Aussichtspunkt Cerro Santa Lucia, ich hab die Sonne auf der Plaza de Armas genossen und bin durch das Künstlerviertel Bellavista geschlendert, wo ich auch das Haus des chilenischen Dichters Pablo Neruda besucht habe.



















































































Wie könnte ich Santiago am besten beschreiben?
Reist man aus Europa an, wird einem die Stadt unglaublich vertraut vorkommen:
Das Stadtbild ist vorwiegend modern und ordentlich, die Menschen unterscheiden sich kaum von uns - auf der Plaza sieht man Männer in Designer-Anzügen, Jugendliche mit Ipot und selbstbewusste Managerinnen mit Handy am Ohr.
Reist man aber gerade aus Peru an, so kann dieses europäische Stadtbild schon fast einen kleinen Kulturschock bedeuten.
Man kommt am Flughafen an und spürt sofort, dass man in einem anderen Land ist- einem Land, dass im Gegensatz zu Peru sehr wohlhabend ist.
Mir fällt auf, wie sehr mich mein Leben in Peru schon geprägt hat und wie sehr ich mich an das meist sehr ärmliche Stadtbild, die traditionell gekleideten Menschen, Mütter mit ihren Babys auf dem Rücken und den chaotischen Straßenverkehr gewöhnt habe.
Ich konnte es kaum glauben, dass sich zwei Nachbarländer so sehr unterscheiden können. Es hat mir in manchen Dingen die Augen geöffnet und mich sehr nachdenklich gestimmt..Wie wird es sich erst anfühlen, wieder nach Deutschland zurückzukehren?



























Aber trotzdem war es für mich erneut eine super Zeit in Chile.
Es war wirklich schön all die Menschen wiederzusehen. Erneut wurde ich mit offenen Armen empfangen und ich hatte das Gefühl, nie weggewesen zu sein.














Wir haben uns oft getroffen und haben einfach nur stundenlang geredet, haben Picknicks im Park oder Videoabende gemacht und waren Tanzen.



















Außerdem habe ich zusammen mit einem Freund einen Ausflug zum
"Cajon del Maipo" gemacht. Die Landschaft in diesem Flusstal am Fuße der Anden ist wirklich beeindruckend. Wir sind den ganzen Tag gewandert und haben das unglaubliche Wetter (25°C und ein wolkenloser Himmel) genossen. :)













































3 Wochen Chile: 3 Wochen voll neuer Eindrücke, Erlebnissen und Emotionen.
3 Wochen, die ich so schnell sicher nicht vergessen werde.
Und trotzdem ist es auch wieder ein superschönes Gefühl nach Arequipa zu kommen
- das Gefühl heimzukommen.
Für mich ist Arequipa wirklich zu meiner neuen Heimat geworden und ich freue mich wieder hier zu sein :)

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