Freitag, 27. August 2010

Unsere Wohnung, die Sprache und das Essen

Da mir in letzter Zeit von Deutschland aus häufig diesselben Fragen gestellt wurden, habe ich mir gedacht, ich verfasse mal einen Blogeintrag mit den jeweiligen Antworten.

Unsere Wohnung
Um eines gleich vorwegzunehmen: Ich liebe unser kleines Department wirklich!
Es besteht aus zwei kleinen Zimmern, Küche und Bad. Das tollste an der Wohnung ist die verglaste Südwand. Von dort haben wir einen absoluten Hammerblick über Arequipa. Außerdem brauchen wir zu Fuß nur ca 15 Minuten bis zum Zentrum.
Die kleinen Nachteile werden einem dann auf den zweiten Blick bewusst: Unsere einzigen Möbelstücke sind ein kleiner Tisch und ein Schrank. Da wir keine Betten haben, schlafen wir auf Matratzen. Wir haben keinen Kühlschrank, unsere einzige Kochmöglichkeit ist ein Mini-Gasherd und aus unserer Dusche kommt nur kaltes oder lauwarmes Tröpfelwasser.
Deshalb ist hier Improvisieren gefragt: Da es uns schlichtweg zu teuer ist Möbel zu kaufen, haben wir die Vielseitigkeit von Umzugskartons für uns entdeckt. Daraus kann man prima Regale und Nachttische basteln! :)

Wenn unsere Dusche mal wieder streikt, dann erhitzen wir das Wasser eben im Wasserkocher und für einen größeren Gemütlichkeitsfaktor haben wir ganz viele Fotos von Deutschland aufgehängt.
Ach ja, und von unseren peruanischen Freunden wurde die Wohnung übrigens auf den Namen "Departamento de fiesta - Partywohnung" getauft, weil es sich hier einfach prima feiern lässt! :)

Die Sprache
Mit der Sprache habe ich eigentlich fast keine Probleme. Durch 4 Jahre Spanisch in der Schule und 3 Monate in Chile, komme ich hier echt gut zurecht.
Das peruanische Spanisch ist im Vergleich zum chilenischen Kauderwelsch total gut verständlich und eine richtige Erholung für meine Ohren.
Lediglich die Umgangssprache zwischen den Jugendlichen( z.B chevere = cool) und das Spanisch der Kinder (von denen manche z.B das r noch nicht sprechen können) bereiten mir manchmal kleine Probleme.

Das Essen
Unglaublich, aber wahr: Hier lässt es sich als Vegetarierin prima leben!
Die Nationalgerichte wie Cuy (Meerschweinchen) oder Alpakasteaks kann ich natürlich nicht probieren.
Aber in Peru gehören auch Kartoffeln, Reis und Mais zu den Grundnahrungsmitteln. Hinzu kommen nur im Andenraum kultivierte Getreidesorten, die schon den Inkas bekannt waren. Zu diesen Amaranth-Gewächsen zählen z.B Quinoa und Kiwicha.
Unter der Woche esse ich mit den Kindern zusammen in der Schulküche. Und da Fleisch teuer ist, kommt es auch selten auf den Speiseplan.
Ansonsten ist es natürlich super, dass Sarah auch Vegetarierin ist und wir in unserer Wohnung somit immer fleischlos kochen. Zum Einkaufen gehts dann auf den Markt "San Camilo", wo es viel frisches Obst und Gemüse gibt. Ansonsten haben wir sogar die wundervolle Entdeckung von Soja-Milch und Tofu in den Einkaufsregalen gemacht.

Ihr seht also, dass ich mich hier so langsam richtig einlebe und mich weiterhin superwohl fühle in Arequipa! :)

Dienstag, 24. August 2010

Premiere: Judith als Lehrerin

Vor zwei Tagen hatte ich meinen ersten Arbeitstag als Englischlehrerin.
Aufgrund der angespannten Atmosphäre in der Schule während der letzten Woche, bin ich am Montag aber wirklich mit gemischten Gefühlen nach La Mansión gefahren.
Auf der einen Seite war ich total motiviert einen guten Start hinzulegen und hatte am Wochenende auch schon fleißig meinen Unterricht vorbereitet.
Auf der anderen Seite war ich nervös und unsicher und hatte keine Ahnung, wie mich die Kinder aufnehmen werden.

Aber die ersten Erfahrungen als Englischlehrerin waren wirklich ein voller Erfolg! :)
Die Kinder waren total motiviert und für ihre Verhältnisse sogar erstaunlich brav.
Ich habe ihnen sozusagen das Basiswissen für eine erste kleine Konversation beigebracht:
- "What is your name?", "Where are you from?", "How are you?"
Später wurde das ganze dann in meinem Kunstunterricht kreativ umgesetzt.


Es war wirklich ein schönes Gefühl, die sonst so aufgedrehten Kinder nun total ruhig und fleißig malen zu sehen. Sie haben sich solche Mühe gegeben und ich war richtig stolz auf sie.
Und als ich dann heute morgen in die Schule kam und mit "Miss Judith" angesprochen wurde, haben sich auch die anderen Lehrer sichtlich gefreut.

Natürlich gab es auch kleine Schwierigkeiten zu bewältigen.
Neben dem üblichen Papierkügelchen werfen, im Klassenzimmer herumrennen und Mitschüler die Hefte klauen, gab es auch ein Erlebnis, bei dem die Schüler wahrscheinlich an mir fast verzweifelten.
Und zwar habe ich mich anfangs ziemlich geärgert, dass die Kleinen eine halbe Ewigkeit zum Abschreiben der Tafel brauchten.
Ich hab es einfach nicht verstanden!
Erst nach fast einer halben Stunde ist mir aufgefallen, dass sie meine Schrift gar nicht lesen können!
- sie haben ja gerade erst neu Lesen und Schreiben gelernt und sind natürlich noch die traditionelle Schreibschrift gewöhnt.
Also gebe ich mir seitdem größte Mühe meine Aufschriebe in schönster Schreibschrift wie in der Grundschule zu verfassen! :)

Nun ja, ansonsten gibt es eigentlich nicht mehr viel zu erzählen, außer:
Estoy feliz, I am happy, ich bin glücklich! :)

Samstag, 21. August 2010

La escuela de La Mansión - Die Schule von La Mansión

Am Dienstag war ich zum ersten Mal in der Schule von La Mansión. Diese ist eine öffentliche, d.h kostenlose Schule.
Mein Plan war Englischunterricht zu geben. Englisch wird sonst nur auf privaten Schulen unterrichtet, für die die Eltern viel Geld zahlen müssen.
Außerdem fände ich es toll mit den Kindern etwas künstlerisches zu machen, zum Beispiel Malen, Tanzen oder Theaterspielen.
Jedenfalls bin ich am Dienstag total motiviert zu unserem ersten Treffen gegangen - und wurde leider ziemlich enttäuscht.
Ich weiß nicht wirklich, was ich erwartet hatte, aber jedenfalls war ich nach meinem ersten Schultag wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen.
Sowohl der Direktor, als auch die anderen Lehrer verhielten sich alle äußerst distanziert mir gegenüber.
Anstatt mich zu begrüßen oder mir erstmal die Gelegenheit zu geben mich richtig vorzustellen, wurde sofort über die bevorstehende Stundenplanänderung diskutiert.
Fest steht jedenfalls, dass ich nun montags jeweils 90 Minuten die erste, zweite und dritte Klasse in den Fächern Englisch und Deutsch unterrichten werde.
Um am Dienstag sind dann die Klassen 4,5 und 6 dran.

Bevor es nächsten Montag aber richtig mit Unterrichten losgeht, durfte ich diese Woche noch die Lehrer begleiten und mir ihren Unterricht anschauen.
Klingt eigentlich super.
Trotzdem bin ich mir einfach komisch vorgekommen, da die Lehrer mir gegenüber weiterhin ziemlich desinteressiert waren. Ich saß hinten in der Klasse und wurde von ihnen fast wie Luft behandelt.
Jede kleinste Information wie ihre Namen und die Namen der Kinder, die Uhrzeiten für die einzelnen Stunden und die Organisation von Unterrichtsmaterial musste ich mir selbst erfragen - das war schon ein bisschen ein frustrierendes Gefühl und hat mich ziemlich unsicher gemacht.
Ich habe mir die ganze Atmosphäre in der Schule einfach offener und herzlicher vorgestellt.
Woher kommt dieses Verhalten?
Ich denke, dass es stark damit zusammenhängt, dass ich eine "gringa" (Bezeichnung für weiße Nordamerikaner und Europäer) bin.
Ein peruanischer Freund bestätigte mir diese Vermutung. Er meinte, dass die Menschen in der Vergangenheit einfach zu viele schlechte Erfahrungen mit Ausländern und auch mit Entwicklungshilfe gemacht haben und deshalb misstrauisch sind.
Ich müsse ihnen zeigen, dass mir die Arbeit und die Kinder wirklich am Herzen liegen und so Stück für Stück ihr Vertrauen gewinnen.

Und die Kinder liegen mir wirklich am Herzen!
Mittlerweile kennen mich ja fast alle aus der Schulküche und so werde ich jeden Morgen von einer Horde Kinder mit den Worten "Hola señorita Judith!" begrüßt.
Im Gegensatz zu den Lehrern sind diese auch total interessiert und fragen ständig, wann wir denn jetzt gemeinsam Englisch lernen. So süß :)
Genau aus diesem Grund habe ich mir dann gestern einen Ruck gegeben und mir fest vorgenommen einen Schritt auf die Lehrer zuzugehen.
Ich habe nochmal mit jedem über meinen Unterricht nächste Woche geredet und ihnen Schockolade mitgebracht.
- und zum ersten Mal habe ich ein wirklich von Herzen kommendes Lächeln als Antwort bekommen!
Jedenfalls haben sich die meisten echt gefreut und mir versichert, dass sie mich bei meiner Arbeit unterstützen werden.
Das tat so gut! :)
Ich bin wiklich gespannt, wie sich die Sache entwickeln wird.
Aber wenigstens habe ich wieder ein Stück von meinem angeknacksten Optimismus zurückgewonnen! :)

Montag, 16. August 2010

El aniversario de Arequipa

Was für ein geniales Wochenende! :)
Am 15. August war der 470. Geburtstag von Arequipa. Zum Gründungstag der Stadt finden eine Woche lang zahlreiche Aktivitäten statt, darunter Paraden, Märkte, Feuerwerke und Tänze.
Schon am Samstagabend war Party angesagt: Man hatte das Gefühl, dass sich wirklich ganz Arequipa zm gemeinsamen Feiern auf der Straße versammelt hatte - man hatte kaum Platz zum Laufen, überall war Musik und es wurde getanzt! :)
Die Clubs waren so voll, dass die Türsteher irgendwann nicht einmal mehr neue Leute einließen. Sarah und ich waren erst im Qochamama, einer Bar, von der wir neulich den Besitzer kennengelernt haben. Danach haben wir uns mit Freunden getroffen und waren erst im Tabú, einem Reggaeclub, und später noch etwas Trinken und in der Disco Déjà-vu, in der ein Kumpel Elektro auflegt hat.
Es war wirklich ein gelungener Abend!
Am Sonntag stand dann Kultur auf dem Programm und wir haben uns den Festumzug angesehen. Dieser beginnt morgens so um 12 und endet erst abends gegen 20 Uhr - die Peruaner wissen eben wie man feiert!
Es war ein unglaubliches Erlebnis: Die bunten Kostüme und ausgelassene Tänze werden mir sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.
Ich denke die Fotos sprechen auch für sich:






AMO AREQUIPA

Kennt ihr das Gefühl an einem fremden Ort zu sein und sich trotzdem zu Hause zu fühlen?
Wenn ich durch die Straßen Arequipas laufe,dann fühle ich mich einfach wohl.
Wie könnte ich die Stadt am besten beschreiben?

Arequipa ist bekannt für seine schönen Klöster, Kirchen und Kolonialbauten aus Sillar, einem hellen Stein, der der Stadt den Beinamen Ciudad Blanca-die weiße Stadt-eingebracht hat.
Ein weiteres Symbol Arequipas ist der gewaltige Vulkan Misti, der sogar immer noch aktiv ist.

Das Herz Arequipas ist die wunderschöne Plaza de Armas. Wie schon in meinem ersten Bericht erwähnt, trifft sich hier Jung und Alt zum ausruhen, essen und flanieren.

Für mich steht Arequipa aber auch für...

...ein absolut geniales Wetter!
Die Höhe von immerhin 2335m verleiht der Stadt einganzjährig sommerhaftes Klima.
Die Sonne scheint hier das ganze Jahr über von einem meist wolkenlosen Himmel. Tagsüber ist es zur Zeit echt total heiß und Sonnenbrille und -creme sind ein Muss.
Sobald die Sonne aber weg ist, wird es empfindlich kalt. Dann bin ich superfroh in Deutschland doch noch mein Fleece eingepackt zu haben.



...Taxis, Taxis, Taxis!
Ich habe noch nie so viele Taxis auf einem Haufen gesehen. Allerdings wird einem ständig geraten, beim Taxifahren vorsichtig zu sein. Entführungen und Überfälle im Auto passieren anscheinend ständig.

...viele kleine Geschäfte und Marktstände, die handgemachten Schmuck und Kleidung verkaufen.


...das typische südamerikanische Flair: Hier läuft Salsa, Cumbia und Reggaeton in jedem Geschäft, jedem Bus und jeder Straßenecke.

...absolut offenherzige Menschen!
Schon nach 11 Tagen habe ich so viele neue Leute kennengelernt. Das hätte ich wirklich nicht erwartet. Viele hat uns Josephine, eine weitere Freiwillige von Claim for Dignity, vorgestellt. Andere haben wir in der Disco oder einfach auf der Straße kennnengelernt. Annette zum Beispiel, eine Deutsche, die hier gerade einen Schüleraustausch macht. Sie hat uns auf der Straße angesprochen und am Freitag haben wir sie und ihre Freundinnen zu uns nach Hause eingeladen. Es war so lustig. Wir saßen aufgrund fehlender Möbel bei uns auf dem Boden und haben zusammen Pisco getrunken, geredet und sehr viel gelacht. Und danach waren wir noch zusammen tanzen.

...ein absolut geniales Nachtleben!
Es gibt hier zahlreiche Bars und Discos, die bis in die frühen Morgenstunden geöffnet haben. Wir waren Donnerstag, Freitag und Samstag feiern und sind nie vor 5 Uhr morgens nach Hause gekommen :)

Ihr seht also:
Mir geht es wirklich gut hier in der weißen Stadt am anderen Ende der Welt! :)

Dienstag, 10. August 2010

Mein erster Arbeitstag



Gestern war mein erster Arbeitstag in der Schulküche von La Mansión, einem sogenannten "pueblo jóven" von Arequipa.
Schon die Busfahrt in das Armenviertel war ein kleines Abenteuer für sich.
Hier gibt es weder Busfahrpläne, noch Bushaltestellen - wenn man einsteigen will, dann winkt man einfach einen der kleinen, klapprigen und überfüllten Busse zu sich heran.
Und umso mehr man sich dann La Mansión nähert, umso schlechter werden die Straßen und umso staubiger wird auch die Luft.
Wenn man aus dem Fenster schaut bemerkt man sofort die Veränderung: Die Häuschen sind oft nur kleine Steinquader mit Wellblechdach - unglaublich, dass hier ganze Familien wohnen. Außerdem sind wirklich überall Straßenhunde.

Und auch wenn ich mich bereits viel mit dem Entwicklungsprojekt von Claim for Dignity auseinandergesetzt habe, so hatte ich doch ein etwas unsicheres Bauchgefühl auf dem Weg zu der Schulküche.
Doch meine Zweifel verflogen schnell.
Mir rannte sofort ein kleines Mädchen mit den Worten "Hola señorita" entgegen, strahlte mich an - und zack klebte sie an mir, umarmte mich und ließ mich gar nicht mehr los. Schnell hatte sich dann eine ganze Gruppe Kinder um uns versammelt und löcherten uns mit Fragen. Unsere blonden Haare waren natürlich der Hit des Tages! :)
Diese Begrüßung war so unerwartet und schön und ich hab die Kleinen sofort ins Herz geschlossen.

Sobald dann das Essen fertig war, galt es allen Kindern die Hände zu waschen und sie in einer Liste einzutragen.
Gleichzeitig Streit schlichten, Umarmungen erwidern und die Straßenhunde verscheuchen-das kann bei fast 200 Kindern schon anstrengend sein!
Aber ich habe mich wirklich total wohl gefühlt und außerdem bestätigte sich meine Überzeugung hinsichtlich des Projektes.
Die Schulküche ist wirklich nach dem Prinzip des gemeinsamen Arbeitens ausgerichtet.
Die Mütter, die ihre Kinder für das Essen eintragen, verpflichten sich selbst auch mitzuhelfen. Das Kochen wird deshalb komplett von den peruanischen Frauen bestritten-
bei der Gesamtorganisation bedarf es aber Hilfe von außen.
So wird eine einseitige Abhängigkeit vermieden, was ich wirklich total wichtig finde.
Auf dem Heimweg zurück ins Zentrum hatte ich dann einfach ein zufriedenes Gefühl im Bauch. Es fühlt sich gut an, aus Worten Taten werden zu lassen.
Ich will meinen Teil dazu beitragen, dass sich das Projekt weiterhin so gut entwickelt und freue mich auf mein Jahr zusammen mit den Kindern von La Mansión.

Samstag, 7. August 2010

Estoy en AREQUIPA



Wir sind vor zwei Tagen in Arequipa angekommen!

Es ist ein unglaubliches Gefühl..unglaublich schön aufregend und irgendwie auch einfach verrückt. Vor zwei Tagen war ich noch zuhause und nun sitze ich hier in unserer kleinen Wohnng, höre lautstark Salsa aus dem Nachbarhaus und versuche zu realisieren, dass dies für ein ganzes Jahr meine Heimat sein wird.
Aber es fühlt sich wirklich gut an!

Nachdem wir uns gestern morgen erst einmal von den 22 Stunden Flug erholen mussten und den ganzen Morgen geschlafen haben, ging es mittags gleich auf Erkundungstour ins Zentrum Arequipas.

Wir haben auf der Plaza de Armas die Sonne genossen und sind über einen Kunsthandwerkmarkt geschlendert. Mein Eindruck von Arequipa?

Bunt, lebendig, staubig und auf jeden Fall wahnsinnig interessant. Es fällt sofort auf, dass sich das Leben hier hauptsächlich auf der Straße abspielt.
Man sieht Familien, Pärchen, viele Kinder, Schuhputzer, Straßenmusiker, viele viele Taxis, Touristenführer und an jeder Ecke Süßigkeitenverkäufer.


Später waren wir dann noch einkaufen und haben zum ersten Mal in unserer neuen Wohnung auf unserem Mini-Gasherd gekocht: Es gab Spaghetti mit Tomatensoße :)

Abends war dann Party angesagt. Josephine und ihr Freund haben uns das Nachtleben Arequipas gezeigt. Ay-me gusta tanto! :)
Erst gings in die Bars, wo wir natürlich mit dem Nationalgetränk Pisco Sour auf das kommende Jahr angestoßen haben. Und danach gings in einen Salsaclub.
Ich hab es so genossen endlich wieder Salsa zu tanzen. Es war einfach super!
Und die Nacht ist lang in Perú: Erst nach zwei weiteren Discos sind wir letztendlich um 6 Uhr morgens ins Bett gefallen.
Total erschöpft - aber glücklich.

Den Tag heute haben wir dann sehr gemütlich gestaltet und mit Schlafen, Lesen und Kochen und dem Einrichten unserer Wohnung verbracht.
Ich bin schon gespannt, was die nächsten Tage bringen werden und halte euch auf dem Laufenden.
Hasta pronto-bis bald! :)
Judith

Mittwoch, 4. August 2010

DAS LEBEN IST ZUM LEBEN DA!


"Das Leben ist zum Leben da!
Für ein FSJ in Südamerika
Um mit anderen Menschen
zu tanzen, zu singen,
für Fortbewegung auf eigenen Schwingen,
um Sonne und Regen zu küssen -
Für WOLLEN WOLLEN,
statt müssen müssen."


Heute ist es soweit - Mein letzter Tag in Deutschland! :)
Nachdem auch die letzten Vorbereitungen getroffen sind, kann es nun endlich losgehen:
Um 06.55 geht mein Flug von Stuttgart nach Arequipa.

Die letzten Tage und die vielen Abschiede von Freunden und Familie fielen mir wirklich schwer..Aber jetzt überwiegt gerade das Bauchkribbeln und die Vorfreude auf das kommende Jahr.
Danke an all diejenigen, die mich unterstützen und mir geholfen haben, mein Auslandsjahr zu realisieren.
Ihr werdet sobald wie möglich von mir hören!

Muchos saludos y besos :)

Judith